In der Computergrafik und digitalen Bildbearbeitung bezeichnet Skalierung (von Latein scalae (Pl.), dt. „Leiter, Treppe“) die Größenänderung eines digitalen Bildes. In der Videotechnik wird die Vergrößerung von digitalem Material auch als Hochskalierung (Upscaling) oder Resolution-Enhancement bezeichnet.
Bei der Skalierung einer Vektorgrafik werden vor der Rasterung die grafischen Primitive, aus denen sich die Vektorgrafik zusammensetzt, durch geometrische Transformation gestreckt, was keinen Verlust an Bildqualität verursacht.
Bei der Skalierung von Rastergrafiken wird deren Bildauflösung geändert. Das heißt, dass aus einer vorgegebenen Rastergrafik ein neues Bild mit einer höheren beziehungsweise niedrigeren Anzahl von Bildpunkten (Pixeln) erzeugt wird. Das ist im Fall der Erhöhung der Pixelzahl (Hochskalierung) in der Regel mit einem sichtbaren Qualitätsverlust verbunden. Vom Standpunkt der digitalen Signalverarbeitung ist die Skalierung von Rastergrafiken ein Beispiel für die Abtastratenkonvertierung, die Umwandlung eines diskreten Signals von einer Abtastrate (hier der örtlichen Abtastrate) in eine andere.