Klassifikation nach ICD-10 | |
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M41 | Skoliose
Inkl.:
Exkl.:
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M41.0 | idiopathische Skoliose beim Kind |
M41.1 | Idiopathische Skoliose beim Jugendlichen
Adoleszentenskoliose |
M41.2 | Sonstige idiopathische Skoliose |
M41.3 | Thoraxbedingte Skoliose |
M41.4 | Neuromyopathische Skoliose
Skoliose nach Zerebralparese, Friedreich-Ataxie, Poliomyelitis und sonstigen neuromuskulären Krankheiten. |
M41.5 | Sonstige sekundäre Skoliose |
M41.8 | Sonstige Formen der Skoliose |
M41.9 | Skoliose, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Eine Skoliose (altgriechisch σκολίωσις skolíōsis, deutsch ‚Krümmung‘) ist als asymmetrische Fehlbildung eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit Rotation (Verdrehung) der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper – begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper. Diese Form der Rückgratverkrümmung kann nicht mehr durch Einsatz der Muskulatur aufgerichtet werden. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die einander kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten (S-Form). Der Cobb-Winkel (nach John Robert Cobb) dient als Maß für die Beurteilung der Skoliose.
In Verbindung mit einer Kyphose bzw. Hyperkyphose spricht man von Kyphoskoliose, der stärksten Veränderung der normalen Brustkorbform.[1]
Eine Skoliose kann bei allen Wirbeltieren einschließlich Fischen vorkommen. Die Skoliose beim Menschen wurde erstmals in der Antike vom griechischen Arzt Hippokrates beschrieben und behandelt.