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Dieser Artikel beschreibt die westdeutschen Kernwaffenlager. Zu den Kernwaffendepots in der DDR siehe Sonderwaffenlager.
Sondermunitionslager (englischSpecial Ammunition Storage, SAS; Tarnbezeichnung zumindest im MADPoseidon-Objekt)[1][2] sind verbunkerte logistische Einrichtungen des US-Militärs, in denen US-Atomsprengköpfe gelagert, gewartet und bewacht werden. Auch NATO-Staaten, die selbst nicht über Atomwaffen verfügen, unterhalten im Rahmen ihrer Nuklearen Teilhabe SAS für die US-Kernwaffen, die im Falle eines Atomkrieges mit eigenen Trägersystemen (Flugzeuge, Raketen, Geschütze etc.) eingesetzt werden können. Die zuständige US-Militäreinheit war die 59th Ordnance Brigade.
Die meisten dieser Lager in Europa wurden nach dem Ende des Kalten Krieges im Laufe der 1990er Jahre aufgelöst.
↑Helmut R. Hammerich: Joachim Krase (1925-1988). Ein „unscheinbarer grauer Oberst“: Der MAD-Vize als IM der Stasi. In: Helmut Müller-Enbergs und Armin Wagner (Hrsg.): Spione und Nachrichtenhändler. Geheimdienst-Karrieren in Deutschland 1939-1989. Ch. Links Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-86153-872-1, S.281.
↑Klaus Marxen und Gerhard Werle: Spionage (= Strafjustiz und DDR-Unrecht: Dokumentation. 4, Teilband 2). De Gruyter Recht, Berlin 2004, ISBN 978-3-89949-081-7, S.630f., 679, 682.
↑„Wo die Bomben wirklich liegen“; Bericht von Otfried Nassauer, Leiter des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit (BITS), vom 28. Februar 2010 zum belgischen Atomwaffenstandort Kleine Brogel