Sonnenuhren von Ai Khanoum

Abgeschnittene Skaphe, mit Nodus (Spitze eines verloren gegangenen waagerechten Stabes), Nationalmuseum Kabul
Zylindrische Äquatorial-Sonnenuhr, Nationalmuseum Kabul

Die Sonnenuhren aus Ai Khanoum sind zwei hellenistische Instrumente zur Zeitbestimmung, die sich im Nationalmuseum Kabul befinden. Sie wurden 1975 bei Ausgrabungen unter Leitung von Paul Bernard im Gymnasion der griechisch-baktrischen Stadt Ai Khanoum im Norden des heutigen Afghanistan gefunden. Den griechischen Siedlern von Ai Khanoum gab das Gymnasion die Möglichkeit, ihr gewohntes sportlich-militärisches Training wie auch ihre geistige Bildung fortzusetzen und die Hellenisierung der Region zu unterstützen.[1]

Die punktschattenwerfende Anzeigevorrichtung (in der Regel eine Gnomon-Spitze) an beiden Sonnenuhren war verlorengegangen.

  1. Kirstin Groß-Albenhausen: Bedeutung und Funktion der Gymnasien für die Hellenisierung des Ostens. In: Daniel Kah, Peter Scholz (Hrsg.): Das hellenistische Gymnasion (= Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel. Band 8). 2. Auflage, Akademie Verlag, Berlin 2007, S. 313–322, hier S. 320.

Sonnenuhren von Ai Khanoum

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