Sperma

Sperma unter dem Lichtmikroskop

Sperma (altgriechisch σπέρμα spérma, deutsch ‚Abkömmling, Abstammung, Geschlecht, Stamm, Nachkomme(nschaft), Sohn, Spross, Grundstoff, Keim, Saat, Saatgut, Same, Samen‘)[1] oder Samenflüssigkeit ist die Flüssigkeit, in welcher die männlichen Keimzellen enthalten sind, die die Eizellen von weiblichen Lebewesen derselben Art befruchten können. Das Sperma von Menschen und Säugetieren besteht großenteils aus der in der Bläschendrüse und anderen akzessorischen Geschlechtsdrüsen gebildeten Sekretflüssigkeit. Darin sind die in den Hoden gebildeten Spermien enthalten, die durch die Samenleiter in die Prostata gelangt sind. Es enthält auch Epithelzellen der Hodenkanälchen. Die Trägerflüssigkeit wird als Seminalplasma oder Samenplasma bezeichnet.

Sperma wird beim männlichen Orgasmus etwa ab Mitte der Pubertät, nachdem die Hoden mit der Spermienproduktion begonnen haben (Spermarche), durch den Penis ausgestoßen (Ejakularche). Beim Vaginalverkehr kann es durch den Kontakt von Sperma mit einer Eizelle zur Befruchtung kommen.

Bei vielen Würmern, Gliederfüßern, Weichtieren und auch noch bei einigen Amphibien (Molchen) dienen Spermatophoren (Samenpakete) anstelle des flüssigen Spermas zur Spermienübertragung, viele wasserlebende Tiere geben die Spermien direkt ins Wasser ab.

Die medizinische Untersuchung des Spermas wird Spermiogramm genannt.

  1. Griechisches Wörterbuch; Stichwort: σπέρμα. Auf: gottwein.de; abgerufen am 30. Mai 2016.

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