Spezialpapier

Spezialpapiere sind alle Papiersorten, die nicht in die drei Kategorien grafische Papiere (Druck- und Schreibpapiere), Verpackungspapiere und -kartons sowie Hygienepapiere eingeordnet werden können. Neben diesen drei Hauptgruppen bilden die Spezialpapiere die vierte Hauptgruppe der Papiersorten.[1]

Es gibt nahezu 3000 Sorten von Spezialpapieren.[2] Zu dieser vielfältigen und heterogenen Gruppe der Papiersorten gehören etwa Banknotenpapiere, Dekorpapiere für Möbel, Elektroisolierpapiere, Etikettenpapiere, Filterpapiere, Fotopapiere, Inkjetpapiere, Teebeutelpapiere und Zigarettenpapiere.[3][4] Die speziellen Anwendungen dieser Papiere erfordern in der Regel eine sehr hohe Produktqualität und Qualitätskonstanz und auf den Einzelfall abgestimmte Produktionstechnologien.

Innerhalb der Gruppe der Spezialpapiere lassen sich die technischen Papiere abgrenzen, zu denen etwa die Elektroisolierpapiere zählen. Die Gruppe der Spezialpapiere wird auch als „Technische Papiere und Spezialpapiere“ angesprochen und als „Papiere für technische und spezielle Anwendungen“[5] beschrieben. Die Aufzählung „Technische Papiere und Spezialpapiere“ stellt die Spezialpapiere sprachlich neben die technischen Papiere. Im weiteren Sinn umfasst die einfache Bezeichnung „Spezialpapiere“ aber auch die technischen Papiere.[6]

  1. Jürgen Blechschmidt (Hrsg.): Taschenbuch der Papiertechnik, Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2., aktualisierte Auflage 2013, S. 37–39.
  2. Sonderausgabe Spezialpapiere des Papiertechnik-Magazins twogether, 2008, S. 7. voith.com (PDF). Laut dieser Publikation wurden bereits im Jahr 2008 rund 2900 Spezialpapier-Sorten gezählt.
  3. Jürgen Blechschmidt (Hrsg.): Taschenbuch der Papiertechnik. 2., aktualisierte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2013, S. 38 f. und 304.
  4. Sonderausgabe Spezialpapiere des Papiertechnik-Magazins twogether, 2008, S. 7. voith.com (PDF). Hier werden die Spezialpapiere nach Anwendungsbereichen und Marktgebiet in neun Segmente unterteilt: Etikettenpapiere und Releasepapiere; Dekorpapier und Overlay; Nassvliese und Filterpapiere; Fotorohpapier und Digitalimaging-Papier; Selbstdurchschreibepapier; Thermopapier; Wertpapiere; Papiere für Zigaretten; Dünndruckpapiere und einseitig glatte Papiere.
  5. Verband Deutscher Papierfabriken (VDP): Daten zur Papierindustrie, siehe unter „3.000 Papiersorten“. Abgerufen am 14. November 2018.
  6. Jürgen Blechschmidt (Hrsg.): Taschenbuch der Papiertechnik. 2., aktualisierte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2013. Auf S. 37 wird die Gruppe zunächst „Technische Papiere und Spezialpapiere“ genannt, entsprechend auf S. 38 mit Komma: „Technische Papiere, Spezialpapiere“. Direkt anschließend jedoch: „die Gruppe der Spezialpapiere“ und auf S. 304 mehrmals einfach „Spezialpapiere“. Es ist jeweils dasselbe gemeint: die ganze Gruppe inklusive der technischen Papiere.

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