St. Petersquelle

Die St. Petersquelle ist eine Thermalquelle in Vals im schweizerischen Kanton Graubünden. Sie ist im Besitz der Gemeinde. Die Quelle entspringt der Gegend Rootahäärd (roter Herd). Bei Neubohrungen wurde ein neuer Mineralwasserstrom erschlossen. Dieser als «Neubohrung» bezeichnete Strom ist viel stärker mineralisiert als der Strom des «Felswassers», das in höheren Lagen als Thermalquelle aus dem Boden fliesst.

Beim Bau des Hotelkomplexes in den 1960er Jahren wurden zwei neue Fassungen errichtet. Gefördert wurde Wasser mit Temperaturen von 20 °C und 23 °C. Im Jahr 1980 wurde eine tiefere Bohrung gegraben; sie liefert Wasser mit einer Temperatur 30 °C. Die Abfüllstation der Valser und der Therme Vals nutzen das Wasser dieser Fassungen je zur Hälfte.

Valser

Die St. Petersquelle hat ihren Namen vom Patron Simon Petrus der Pfarrkirche in Vals. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gebäude 1451. 1643 wurde die Kirche grösstenteils abgebaut, neu errichtet und bekam den zusätzlichen Patron Paulus von Tarsus[1].

Das Wasser der «Neubohrung» hat eine Gesamtmineralisation von ungefähr 1850 bis 1900 mg/l und gehört damit zu einem der am stärksten natürlich mineralisierten Wasser der Schweiz. Die Mineralstoffe mit der höchsten Dosierung sind: Calcium 425 bis 436 mg/l, Magnesium 51 bis 54 mg/l, Natrium 10 bis 11 mg/l, Hydrogencarbonat etwa 386 mg/l, Sulfat etwa 990 mg/l. Vor allem wegen des hohen Calcium- und Magnesiumgehalts wird es sehr geschätzt.

  1. Sigrid Hauser, Hélène Binet, Peter Zumthor: Therme Vals. Scheidegger & Spiess, 2007. ISBN 978-3-85881-181-3

St. Petersquelle

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