Stress

Stress, der von Walter Cannon geschaffene und von Hans Selye in neuem Sinn übernommene Begriff,[1] geht zurück auf englisch stress für ‚Druck, Belastung, Anspannung‘[2]; von lateinisch stringere[3] ‚anspannen‘ und bezeichnet in der Medizin und Pathophysiologie sowie in Psychologie und Arbeitspsychologie zum einen durch spezifische äußere Reize (Stressoren) hervorgerufene psychische und physische Reaktionen bei Lebewesen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung.

  1. Paul Martini: Über das Wesen und die Behandlung des essentiellen Hochdrucks. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. 33–42 (O. Bollinger-Vorlesung, gehalten in München am 11. Dezember 1952), hier: S. 35.
  2. Ursula Hermann, Knaurs etymologisches Lexikon, 1983, S. 460; ISBN 3-426260743
  3. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Walter de Gruyter, 1989, ISBN 3-11-084503-2, S. 708 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Stress

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