Stubengesellschaft

Eine Stubengesellschaft (auch Trinkstube oder Herrenstube genannt) ist seit dem 14. Jahrhundert ein Zusammenschluss von Adeligen und wohlhabenden Bürgern mit dem Ziel, auf die lokale Politik Einfluss zu nehmen, Geschäfte zu schließen und Heiraten anzubahnen, und damit eine mögliche Organisationsform der Patriziergesellschaft. Die Bezeichnung leitet sich von dem ursprünglichen Namen „Trinkstubengesellschaft“ ab. Mit dem Aufkommen dieser Vereine wurde daraus geradezu eine Mode, vor allem den Oberrhein hinauf bis in die Nordschweiz hinein.[1][2]

  1. So wird etwa in Colmar 1408 eine „von altersher gewesene“ Trinkstube Zum Waagkeller erwähnt, doch schon erheblich früher, 1303, gab es eine mansio civitatis mit einer Art Vereinssatzung.
  2. In Frankfurt am Main konstituierte sich 1357 die Trinkstube Zum Römer, die später nahtlos in die Gesellschaft Alten Limpurg überging.

Stubengesellschaft

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