Suffragetten-Theater (engl. Suffrage drama von engl. suffrage = Wahlrecht) ist ein Theatergenre, das in der Frauenbewegung des Vereinigten Königreichs entstand. Aufgeführt wurden die Bühnenwerke ungefähr von 1907 bis 1914.[1] Die Theaterstücke wurden von Frauen verfasst und vorwiegend oder ausschließlich weiblich besetzt. Sie thematisierten die Forderung nach einem Frauenwahlrecht im Vereinigten Königreich. Die Stücke deckten zudem die Doppelstandards auf, mit denen die Frauen jeden Tag kämpfen mussten. Suffragettentheater ist eine Art des naturalistischen Theaters, das von den Theaterstücken von Henrik Ibsen beeinflusst wurde.[2] Auf der Bühne verbindet es bekannte Alltagssituationen mit authentisch-greifbaren Figuren.