Sukuk

Sukuk (صكوك, DMG Ṣukūk, Plural von صك / Ṣakk) ist im islamischen Finanz- und Bankwesen eine Anleihe, bei der keine Zinsen auf das angelegte Kapital gezahlt werden. Islamische Finanzierungsinstrumente müssen in Einklang mit den religiösen Regeln des Islam, den Rechtsquellen der Fiqh und der Sunna sowie der Schari'a stehen. Deshalb gewährt die Sukuk dem Anleihegläubiger einen Eigentumsanteil am Vermögen des Anleiheschuldners und ist daher als forderungsbesichertes Wertpapier (englisch asset securitisation) zu qualifizieren. Es gibt wegen des Zinsverbots keinen Anleihezins, sondern eine Einnahmebeteiligung an den finanzierten Vermögensteilen (etwa Miete). Mieterlöse können an Referenzzinssätze wie LIBOR gekoppelt werden. Damit unterliegt auch die Sukuk einem Zinsänderungsrisiko. Die Sukuk wurde im Februar 1988 durch die „Fiqh Academy“ der Organisation für Islamische Zusammenarbeit genehmigt[1] und ist damit ein relativ junges Finanzinstrument.

  1. Andreas Jobst, The Economics of Islamic Finance and Securitization, IMF Working Paper, August 2007, S. 19

Sukuk

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