Summenformel

Eine Summenformel (auch Bruttoformel genannt[1]) dient in der Chemie dazu, die Art und Anzahl der Atome einer chemischen Verbindung anzugeben. Besteht die Verbindung aus diskreten Molekülen, ist die Summenformel eine Molekülformel.[2][3] Für ein Salz wird eine Formeleinheit angegeben, die ihrer stöchiometrischen Zusammensetzung gerecht wird. Eine Summenformel ist oft nicht gleich der Verhältnisformel, die die kleinstmöglichen Zahlenverhältnisse der Atome der beteiligten chemischen Elemente in einer chemischen Verbindung angibt.

Vergleich verschiedener Formelschreibweisen für Moleküle in unterschiedlichen Abstraktionsgraden
Strukturformeln andere Darstellungsweisen
Elektronen-
formel
Valenzstrich-
formel
Keilstrich-
formel
Skelett-
formel
Konstitutions-
formel
Summen-
formel
Verhältnis-
formel
Methan existiert
nicht
CH4 CH4 CH4
Propan CH3–CH2–CH3
oder CH3 CH2 CH3
C3H8 C3H8
Essigsäure CH3–COOH
oder CH3 COOH
C2H4O2 CH2O
Wasser existiert
nicht
H–O–H
oder H O H
H2O H2O
  1. Gernot Frenking: Summenformel. In: Römpp Lexikon Chemie. Auf Thieme.de, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  2. Eintrag zu molecular formula. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.M03987 – Version: 2.3.1.
  3. Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Hrsg.): Lexikon der Chemie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2001.

Summenformel

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