Systemische Strukturaufstellung

Systemische Strukturaufstellungen (SySt) ist eine Schule im Bereich der systemischen Aufstellungen. Im Unterschied zu Systemaufstellungen wird bei systemischen Strukturaufstellungen davon ausgegangen, dass keine Systeme, sondern nur Strukturen (auch von Systemen) aufgestellt werden können. Daher sind Grundlage der Arbeit Formate, die auf typische Strukturen Bezug nehmen, z. B. Glaubenspolaritätenaufstellung, Tetralemma (Strukturaufstellung) etc. In systemischen Strukturaufstellungen werden neben menschlichen auch abstrakte Systemelemente (z. B. Ziele, Hindernisse, Ideen) berücksichtigt. Personen (Repräsentanten) übernehmen dabei die Rolle der einzelnen Teile und werden so aufgestellt, wie sie aus Sicht des Aufstellers der Position im inneren Bild zu dem aufgestellten Thema entsprechen. Durch die Empfindungen der aufgestellten Personen kann so ein Verständnis für Lösungsmöglichkeiten entstehen. Durch Veränderungen in der Aufstellung (Stellungsarbeit, Prozessarbeit oder Tests) können Lösungen zu Problemsituationen ausprobiert und erarbeitet werden. Anwendungsgebiete für systemische Strukturaufstellungen sind Familienthemen (Familienstrukturaufstellungen) ebenso wie Organisationsthemen (z. B. über teaminterne Teamaufstellungen oder Teamstrukturaufstellungen.) Für jede dieser Anwendungsgebiete gibt es unterschiedliche Formate und Grammatiken. Neben Personen als Repräsentanten für Elemente können Symbole oder Anker auf dem Boden, auf einem Monitor oder dem Systembrett benutzt werde.[1][2]

  1. Insa Sparrer: Systemische Strukturaufstellungen. Theorie und Praxis. Carl-Auer-Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-89670-533-4.
  2. Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer: Ganz im Gegenteil: Tetralemmaarbeit und andere Grundformen systemischer Strukturaufstellungen – für Querdenker und solche, die es werden wollen. 6., überarbeitete Auflage, Carl-Auer-Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-89670-686-7.

Systemische Strukturaufstellung

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