Tharandter Wald

Büste des Heinrich Cotta, Förderer des Tharandter Waldes
Blick vom Kienberg auf Kurort Hartha und den Landberg
Porphyrfächer, geologischer Aufschluss bei Mohorn-Grund
Sandsteinbruch bei Niederschöna

Der Tharandter Wald, früher auch Grillenburger Wald genannt, ist eine Landschaft um den Mittelpunkt Sachsens, südwestlich der Forststadt Tharandt, südlich der Stadt Wilsdruff, grob betrachtet zwischen Freiberg und Dresden. Bemerkenswert ist, dass es sich beim Tharandter Wald tatsächlich um ein fast geschlossenes Waldgebiet handelt, das ungefähr 60 km2 umfasst. Dass der Wald hier nicht der Rodung und landwirtschaftlichen Nutzung unterlag, hängt zum einen mit den insgesamt ungünstigen nährstoffarmen und oft vernässten Bodenverhältnissen auf den sauren und schwer verwitterbaren Porphyren und Sandsteinen des Untergrunds zusammen, zum anderen aber auch mit der Nutzung als Jagdgebiet der Landesherren, der Markgrafen von Meißen, seit dem 13. Jahrhundert[1][2]. Heute gehört der Tharandter Wald administrativ fast vollständig zur Stadt Tharandt, zu deren Gemarkungen Grillenburg und Tharandt. Er hat ca. 200 Kilometer markierte Wanderwege. Er trägt die rechtlich geschützte Wort-Bildmarke[3] mit dem Text: Tharandter Wald – schönster Wald Sachsens, die aus der touristischen Werbung in den 1920er Jahren hervorging. Mit seiner besonderen und vielfältigen geologischen Ausstattung (z. B. mit Formationen und Gesteinen aus den verschiedensten Erdzeitaltern) bildet der Tharandter Wald den Kern des Geoparks Sachsens Mitte.

  1. Werner Ernst et al.: Tharandter Wald. In: Naturführer Ost-Erzgebirge. Grüne Liga Osterzgebirge, abgerufen am 11. September 2021.
  2. Landschaftssteckbrief Tharandter Wald des Bundesamtes für Naturschutz
  3. Marken-Nr.: DE 39401066, eingetragen am 6. Juni 1995

Tharandter Wald

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