Transkulturation bezeichnet in den Kulturwissenschaften die Einflussnahme einer Kultur auf andere Kulturen. Der Begriff wurde ab den 1930er Jahren vom kubanischen Anthropologen Fernando Ortiz Fernández geprägt,[1] in bewusster Abgrenzung zum damals in der amerikanischen Anthropologie verbreiteten Begriff der Akkulturation (Anpassung von gesellschaftlichen Kulturen an Nachbarkulturen).[2]
Transkulturation erfolgt unter anderem durch die Migration (historisch beispielsweise die Verschleppung von afrikanischen Sklaven nach Amerika), durch offizielle Machtpolitik oder durch Einflussnahme auf die Massenmedien sowie die ursprüngliche Sprache, wobei kurz- oder langfristig Mischsprachen entstehen können.
Wichtige Transkulturationen: