◌ ¨ | |
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Diakritische Zeichen | |
Bezeichnung | Zeichen |
Akut, einfach | ◌́ |
Akut, doppelt | ◌̋ |
Breve, darüber | ◌̆ |
Breve, darunter | ◌̮ |
Cedille, darunter | ◌̧ |
Cedille, darüber | ◌̒ |
Gravis, einfach | ◌̀ |
Gravis, doppelt | ◌̏ |
Haken | ◌̉ |
Hatschek | ◌̌ |
Horn | ◌̛ |
Komma, darunter | ◌̦ |
Koronis | ◌̓ |
Makron, darüber | ◌̄ |
Makron, darunter | ◌̱ |
Ogonek | ◌̨ |
Punkt, darüber | ◌̇ |
Punkt, darunter | ◌̣ |
Querstrich | ◌̶ |
Ring, darüber | ◌̊ |
Ring, darunter | ◌̥ |
diakritischer Schrägstrich |
◌̷ |
Spiritus asper | ◌̔ |
Spiritus lenis | ◌̓ |
Tilde, darüber | ◌̃ |
Tilde, darunter | ◌̰ |
Trema, darüber | ◌̈ |
Trema, darunter | ◌̤ |
Zirkumflex | ◌̂ |
Das Trema (altgriechisch τρῆμα trêma, deutsch ‚Bohrloch, Punkt [des Würfels]‘; Plural: Tremas oder Tremata nach griechisch τρήματα trémata), auch Zweipunktakzent,[1] ist ein diakritisches Zeichen in Form zweier horizontal angeordneter Punkte über oder unter einem Buchstaben.[2][3] Das Zeichen wird in den Orthographien verschiedener Sprachen unterschiedlich verwendet. Allgemein hat es zumeist die phonetische Funktion, eine veränderte Aussprache anzuzeigen. Im engeren Sinne bezeichnet Trema auch dessen Funktion als Trennungszeichen zur Kennzeichnung einer Diärese.[4][5] Umgekehrt wird das Trema oft Diärese genannt.
In einigen Alphabeten ist das Tremazeichen typografisch fester Bestandteil von eigenständigen Buchstaben.[2][6] So markieren im Deutschen die Umlautpunkte über den Vokalbuchstaben ‹a›, ‹o› und ‹u› eine vom Basisvokal abweichende, vordere Aussprache – den Umlaut. Die Sprachwissenschaft ordnet die Umlautbuchstaben ‹ä›, ‹ö› und ‹ü› dabei als komplexe Grapheme ein, die formal aus einem Basisvokalbuchstaben plus einem Trema aufgebaut sind.[7][8][9] Sprachhistorisch erklärt sich die Herkunft dieser Buchstaben daher, dass ein über den Vokal gestelltes ‹e› aus schreibökonomischen Gründen zu zwei Punkten reduziert wurde.[7]
Im Internationalen Phonetischen Alphabet zeigt das Trema die zentralisierte Aussprache an (IPA-Nummer 415).