Unterer Grindelwaldgletscher | ||
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Die kümmerlichen Überreste des Unteren Grindelwaldgletschers (dunkle, verschmutzte Partien) mit Gletscherrandsee mit dem darüber liegenden, weissblauen Ischmeer. Darüber thronen die Fiescherwand und die Fiescherhörner (4049 m). Ganz rechts ein namenloser Gipfel (2251 m) und die Ostegg (2710 m), die östlichsten Ausläufer des Eigers. Links im Bild die grüne Bänisegg. Direkt dahinter wäre der ursprüngliche obere Zufluss des Unteren Grindelwaldgletschers gewesen, diese Verbindung existiert aber nicht mehr. Von der Bäregghütte (1772 m) aus aufgenommen (Juli 2009). | ||
Lage | Kanton Bern, Schweiz | |
Gebirge | Berner Alpen | |
Typ | Talgletscher | |
Länge | 7,4 km (2013)[1] | |
Fläche | 9,17 km² (2018)[2] | |
Exposition | Nord | |
Höhenbereich | 4100 m ü. M. – 1090 m ü. M. (1975)[3] | |
Neigung | ⌀ 19° (34 %) [4] | |
Koordinaten | 647328 / 157770 | |
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Entwässerung | Weisse Lütschine, Schwarze Lütschine, Aare, Rhein |
Der Untere Grindelwaldgletscher war einer der grössten Schweizer Gletscher. Er war der westliche der beiden das Tal von Grindelwald speisenden Gletscher, und zwar der weiter talauswärts ins Tal mündende der beiden. Er floss durch eine enge Gletscherschlucht und ragte bei Höchststand aus dieser heraus, obwohl nur etwa 1000 m ü. M. gelegen. Der Gletscher ging durch den Gletscherschwund seit 1850 überaus stark zurück, so dass die ursprünglich namensgegebene Gletscherzunge heute nicht mehr existiert. Das System des Gletschers existiert weiter in Form seiner früheren Gletscherzuflüsse, die jedoch eigene Namen tragen. Aus dem unteren Grindelwaldgletscher respektive dessen Gletscherzuflüssen entsteht die Weisse Lütschine von Grindelwald (nicht zu verwechseln mit derjenigen von Lauterbrunnen).