Urantrennarbeit

Die Urantrennarbeit (UTA) ist ein Begriff, der bei der Urananreicherung verwendet wird und den für die Trennung von Uranisotopen erforderlichen Aufwand beschreibt.

Sie hängt ab von

  • der Uranmenge, die zwecks Anreicherung den Prozess durchläuft,
  • dem Anreicherungsgrad des gewünschten Produkts und
  • dem Abreicherungsgrad des verbleibenden Urans (dem sog. Tails).

Da es keine unmittelbar messbare Größe für die Trennarbeit gibt, musste eine Formel entwickelt werden, mit der man aus den Parametern Durchsatzmenge, Anreicherungsgrad und Abreicherungsgrad einen Wert errechnen kann, der proportional zu dem technischen und energetischen Aufwand bei der Isotopentrennung ist.

Vereinfacht kann man sagen, dass die Urantrennarbeit umso größer ist, je mehr Uran durchgesetzt wird und je vollständiger die Trennung zwischen den schwereren und leichteren Isotopen erfolgt, d. h. je höher der Anreicherungsgrad und je geringer der Abreicherungsgrad gewählt wird.

Die Urantrennarbeit hat die Dimension einer Masse. Man definiert als Einheit „kg UTA“, wobei der Zusatz UTA zur Unterscheidung von wirklichen Massen im deutschsprachigen Raum üblich geworden ist. 1000 kg UTA werden auch als 1 t UTA bezeichnet. Im Englischen ist der Begriff „Separative Work Unit“ (SWU) üblich. Es gilt: 1 SWU = 1 kg UTA.


Urantrennarbeit

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