Urpfarrei

Der Begriff Urpfarrei (auch Altpfarrei, Großpfarrei, Mutterkirche[1] oder Urkirche[2]) bezeichnet die ersten im Zuge der Christianisierung in ländlichen Gegenden geschaffenen kirchlichen Zentren. Nach Wolfgang Petke ist dieser Begriff abzulehnen, da mit ihm „im Laufe der Jahrzehnte und besonders seit Hömberg Vorstellung verknüpft worden [sind], die ihn haben problematisch werden lassen.“[3] Stattdessen wird für die jeweils ältesten Pfarreien einer Diözese der Begriff Altpfarrei vorgeschlagen.[4]

  1. Eugen Haberkern, Joseph Friedrich Wallach: Urpfarrei. In: dies.: Hilfswörterbuch für Historiker. Mittelalter und Neuzeit. Zweiter Teil: L–Z (= Uni-Taschenbücher, Bd. 120). 7. Auflage. Tübingen 1987, S. 632.
  2. Hermann Lauer: Urmarken und Pfarrorganisation. In: ders.: Kirchengeschichte der Baar und des einst zur Landgrafschaft Baar gehörenden Schwarzwaldes. 2. Auflage. Donaueschingen 1928, S. 43–50.
  3. Petke, Urpfarrei und Pfarreinetz, S. 31.
  4. Vgl. Petke, Urpfarrei und Pfarreinetz, S. 38.

Urpfarrei

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