Klassifikation nach ICD-10 | |
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N81.2 | Partialprolaps des Uterus und der Vagina |
N81.3 | Totalprolaps des Uterus und der Vagina |
N85.5 | Inversio uteri |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Uterusprolaps oder Gebärmuttervorfall bezeichnet ein Durchdrücken der Gebärmutter durch den Geburtskanal hindurch, zum Teil bis zum Austritt innerhalb der nun ausgestülpten Vagina (Scheidenvorfall) außerhalb des Körpers.[1] Dies ist auf ein Versagen der haltenden Bänder zurückzuführen.
Der Uterusprolaps ist die extreme Form einer Gebärmuttersenkung (Descensus uteri) mit Verlagerung der Gebärmutter vor die Vulva.[2] Als Vorbeugung gegen einen Uterusprolaps wird Beckenbodengymnastik empfohlen, die auch ein Bestandteil der Rückbildungsgymnastik ist.
Auch eine Inversio uteri, eine gefährliche Komplikation unter der Geburt, ist mit einem Vorfall der Gebärmutter verbunden.[1] Eine häufige Ursache ist ein zu starker Zug an der Nabelschnur bei nicht kontrahierter Gebärmutter oder ein erhöhter Fundusdruck in Verbindung mit der Bauchpresse. Die Behandlung besteht in einer umgehenden Reposition der Gebärmutter.[3]