Venezuela-Krise

Schiffe der deutschen ostamerikanischen Kreuzerdivision (links: Panther, rechts: Flaggschiff Vineta) während der Blockade Venezuelas 1902. Zeichnung von Willy Stöver.
Großbritannien und Deutschland „rupfen“ Venezuela, während Uncle Sam aufmerksam zuschaut. Karikatur aus dem New York Herald, Januar 1903

Die Venezuela-Krise (seltener auch Zweiter Venezuelakonflikt) in den Jahren 1902/03 war eine diplomatische und militärische Auseinandersetzung zwischen Venezuela einerseits und dem Deutschen Reich, Großbritannien und Italien andererseits, zugleich aber auch Indikator und Austragungsfeld weltpolitischer Gegensätze zwischen den imperialistischen Mächten, insbesondere zwischen Deutschland und den USA. Daneben steht sie für eine besondere, zwischen dem endgültigen Scheitern der deutsch-britischen Bündnisverhandlungen 1901[1] und dem Beginn der britisch-französischen Annäherung 1902/1903 – der „revolutionären Wende im internationalen Staatensystem“[2] – liegende Etappe deutsch-britischer Beziehungen.

  1. Siehe dazu Friedrich Meinecke: Geschichte des deutsch-englischen Bündnisproblems 1890–1901. Oldenbourg, München/ Berlin 1927, DNB 575057025, S. 177–228.
  2. John C. Röhl: Wilhelm II. Der Weg in den Abgrund 1900–1941. München 2008, ISBN 978-3-406-57779-6, S. 283.

Venezuela-Krise

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