Vernersches Gesetz

Das nach seinem Entdecker, dem dänischen Sprachwissenschaftler Karl Verner benannte und im Jahr 1875 von diesem formulierte Vernersche Gesetz[1] (auch Verners Gesetz) beschreibt eine im Urgermanischen wirksame Ausnahme der ersten (germanischen) Lautverschiebung, nämlich das Stimmhaftwerden (Sonorisierung) der neu entstandenen stimmlosen Reibelaute (Frikative) *f, *þ, *χ, *χʷ, *s unter bestimmten Bedingungen. Jacob Grimm nannte diese zu seiner Zeit nicht erklärbaren Ausnahmen der ersten Lautverschiebung „grammatischen Wechsel“. Mit der neuen Erklärung fanden die Junggrammatiker eine Bestätigung für die von ihnen postulierte Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze.

  1. Otto-v.-Guericke-Universität Magdeburg (Bereich Germanistik): Vernersches Gesetz.

Vernersches Gesetz

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