Weinbau in Luxemburg

Weinbauregion in Luxemburg

Der Weinbau in Luxemburg beschreibt größtenteils das Moselgebiet mit den auch für die deutsche Mosel typischen steilen Hängen und Gesteinsböden. Das Weinbaugebiet Luxemburg heißt deshalb eigentlich Luxemburger Mosel und Miselerland.[1] Allerdings sind in Luxemburg nicht die für die deutsche Mosel typischen Schieferböden vorzufinden, sondern Muschelkalk und Keuper. Zudem weitet sich das Tal von Nord nach Süd, so dass die Landschaft beim Moseleintritt bei Schengen nur recht niedrige, abgerundete Hänge aufweist.[2]

Im Weinanbaugebiet Luxemburg werden fast ausschließlich trockene, sortenreine Weißweine ausgebaut. Typisch für die Luxemburger Mosel ist das Nebeneinander deutscher und nordfranzösischer Rebsorten, so zum Beispiel Riesling, Müller-Thurgau (lokal Rivaner genannt), Elbling, Auxerrois, Grauburgunder (lokal Pinot gris genannt), Weißburgunder (lokal Pinot blanc genannt) und Gewürztraminer. Rotweine, meist Pinot noir (Spätburgunder), manchmal Sankt Laurent, sind eher selten. Ein nicht unerheblicher Anteil der Weißweintrauben wird zu Schaumwein oder Crémant verarbeitet. Heute bewirtschaften rund 450 Haupt- und Nebenerwerbswinzer 1300 Hektar Weinberge. Die Weine werden erzeugt durch die Mitglieder der Kellereigenossenschaften Domaines de Vinsmoselle (58 Prozent der Landesproduktion), die Privatwinzer (Organisation Professionelle des Viticulteurs Indépendants; 28 Prozent der Produktion), sowie den Weinhandel (14 Prozent der Produktion).

Die Luxemburger Weinkönigin (luxemburgisch Lëtzebuerger Wäikinnigin) repräsentiert die Weine und den Weinbau in Luxemburg. Sie wird alljährlich am zweiten Septemberwochenende auf dem Trauben- und Weinfest in Grevenmacher gekrönt.

  1. miselerland.lu (Memento vom 9. September 2016 im Internet Archive)
  2. Weinanbau in Luxemburg (Memento vom 18. Januar 2008 im Internet Archive) Institut viti-vinicole. Abgerufen am 12. Februar 2018.

Weinbau in Luxemburg

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