Weststadt Stadtteil von Heidelberg | |
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Koordinaten | 49° 24′ 7″ N, 8° 41′ 5″ O |
Fläche | 1,74 km² |
Einwohner | 12.654 (31. Dez. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 7272 Einwohner/km² |
Stadtteilnummer | 004 |
Gliederung | |
Stadtbezirke |
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Quelle: Stadt Heidelberg |
Der Heidelberger Stadtteil Weststadt entstand weitgehend im 19. Jahrhundert mit der Gründung der Großherzoglichen Badischen Staatseisenbahn und der Errichtung des Badischen Bahnhofs 1840 an der Rohrbacher Straße 4–8, am westlichen Rand der Altstadt.[1] Mit der Vorlage eines Bebauungsplans 1872 wurde der sog. „Rohrbacher Baubezirk“ offiziell als Baugelände durch den Heidelberger Stadtrat genehmigt.[2] Zu den wenigen bereits existierenden Straßen gehörten die Römerstraße, die Rohrbacher Straße und die Gaisbergstraße. Begünstigt durch die Nähe zum Badischen Bahnhof entwickelte ab 1870 sowohl ein expansives Wohngebiet als auch ein wichtiges Industriequartier, wie z. B. die Waggonfabrik Fuchs[3]. Durch die Ansiedelung mehrerer luxuriöser Hotels (Grand Hotel Schrieder, Heidelberger Hof, Baierischer Hof Heidelberg) an der Rohrbacher Straße wuchs zudem der Fremdenverkehr sprunghaft an.
Ein reicher Bestand an denkmalgeschützten Villen, begrünten Innenhöfen und altem Baumbestand machen die Weststadt im Kernbereich bis heute zu einem der begehrtesten Wohnviertel Heidelbergs.[4] Bewohnt wird der Stadtteil heute von rund 12.600 Menschen. Er umfasst etwa 110 Hektar, davon sind 82 Prozent überbaut.[5]