William Z. Ripley

William Zebina Ripley (geboren am 13. Oktober 1867 in Medford, Massachusetts; gestorben am 16. August 1941 in Edgecomb, Maine) war ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Anthropologe. Zu den Hochschulen, an denen er gelehrt hat, zählen die Columbia University, das MIT und die Harvard University. Weit über Fachkreise hinaus wurde Ripley durch seine Kritik an der amerikanischen Eisenbahn- und Aktienwirtschaft und seine Forderung bekannt, deren Geschäfte transparent zu machen und staatlicherseits strenger zu kontrollieren.

Bekanntheit erlangte Ripley auch durch seine noch in der Frühphase seines Schaffens, im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte Rassentheorie. Diese Theorie, die heute als klassisches Beispiel für wissenschaftlich gestützten Rassismus und für Pseudowissenschaft gilt,[1][2] genoss in der zeitgenössischen wissenschaftlichen Community hohes Ansehen und wurde von Rassenanthropologen, Eugenikern, White Supremacists, Nordizisten und Rassisten im Allgemeinen aufgegriffen.

  1. Hamilton Cravens: Scientific racism in modern America, 1870s–1990s. In: Prospects. Band 21, 1996, S. 471–490, doi:10.1017/S0361233300006633.
  2. Jonathan P. Spiro: Defending the Master Race. Conservation, Eugenics, and the Legacy of Madison Grant. University of Vermont Press, 2009, ISBN 978-1-58465-715-6.

William Z. Ripley

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