Wissenschaftsmanagement

Wissenschafts- und Hochschulmanagement sowie Forschungsmanagement oder auch generell Wissenschaftsmanagement bezieht sich auf Beschäftigte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (wie z. B. der Max-Planck- oder der Fraunhofer-Gesellschaft, den Helmholtz-Zentren oder der Leibniz-Gemeinschaft), die im Zuge der Autonomisierung und Differenzierung des Aufgabenprofils insbesondere von Hochschulen[1] Aufgaben übernehmen, die zwar meist in der Verwaltung angesiedelt, jedoch weder klassische Verwaltungsaufgaben sind noch dem Bereich Forschung und Lehre zugeordnet werden können. Beschäftigte im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement ergänzen somit die zwei klassischen Beschäftigungsgruppen:

  • Wissenschaftliches und künstlerisches Personal
  • Verwaltungs-, technisches und sonstiges Personal

Als hierzu dritte Gruppe, die Aufgaben zwischen Wissenschaft und Verwaltung übernimmt, wurde für sie in der englischsprachigen Literatur auch der Begriff „third space“ verwendet.[2]

In außeruniversitären Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sind eigenes wissenschaftliches Arbeiten und damit verbundene Management-Funktionen oft nicht personell getrennt, sondern beide Aufgaben werden durch die Forscher parallel wahrgenommen. Hinzu kommen insbesondere in anwendungsorientiert forschenden Institutionen wie der Fraunhofer-Gesellschaft noch Management-Aufgaben, die den Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die industrielle Praxis zum Thema haben. Wissenschaftsmanagement umfasst dann auch das Innovationsmanagement.

  1. Hüther 2010; Krempkow 2017
  2. Whitchurch 2010:10

Wissenschaftsmanagement

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