Zeunerit | |
---|---|
Zeuneritkristalls aus dem Bergwerk „Adam Heber“, Neustädtel (Schneeberg), Erzgebirge (Sichtfeld: 4 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Zeu[1] |
Andere Namen |
Kupferarsenuranit |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Phosphate, Arsenate und Vanadate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VII/D.20a VII/E.01-080 8.EB.05 40.02a.14.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse; Symbol | ditetragonal-dipyramidal; 4/m2/m2/m[4] |
Raumgruppe | P4/nnc (Nr. 126)[3] |
Gitterparameter | a = 7,18 Å; c = 20,79 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 2[3] |
Häufige Kristallflächen | {001} |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,47; berechnet: [3,57] bei 16H2O[5] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001}, deutlich nach {100}[5] |
Farbe | gelbgrün, smaragdgrün |
Strichfarbe | blass grün |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Radioaktivität | sehr stark radioaktiv[4] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 1,610 bis 1,613[6] nε = 1,582 bis 1,585[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,028[6] |
Optischer Charakter | einachsig negativ |
Pleochroismus | sichtbar:[6] ω = blaugrün; ε = hellblaugrün |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | häufig Entwässerung zu Metazeunerit |
Besondere Merkmale | hochgiftig, keine Lumineszenz |
Zeunerit (auch Kupferarsenuranit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der chemischen Zusammensetzung Cu[UO2|AsO4]2·10–12H2O[3] und damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Kupfer-Uranyl-Arsenat.
Zeunerit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem und entwickelt meist flache, tafelige Kristalle von gelbgrüner bis smaragdgrüner Farbe, deren Form von der Basisfläche {001} dominiert wird. Die Oberflächen der durchsichtigen Kristalle zeigen einen glasähnlichen Glanz. Auf der Strichtafel hinterlässt Zeunerit einen blassgrünen Strich.
Mit einer Mohshärte 2,5 gehört Zeunerit noch zu den weichen Mineralen, das sich zwar nicht mehr mit dem Fingernagel ritzen, jedoch leichter als das Referenzmineral Calcit (3) mit einer Kupfermünze ritzen lässt.
Das Mineral dehydratisiert leicht zu Metazeunerit (Cu[UO2|AsO4]2·8H2O[7]), wobei sich seine Transparenz durch den Wasserverlust verringert, das heißt, es wird trübe. Fundstücke aus reinem Zeunerit mit maximalem Gehalt an Kristallwasser sind selten.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel-523.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel-525.