Zweiter Kappelerkrieg

Zweiter Kappelerkrieg

Die Parteien in der Eidgenossenschaft während des Zweiten Kappelerkrieges 1531
Datum 1531
Ort Kantone Zürich und Zug
Ausgang Sieg der Katholischen Orte
Folgen Gleichgewicht der katholischen und reformierten Kräfte bis zum Zweiten Villmergerkrieg, das massgeblich dazu beitrug, dass sich die Eidgenossenschaft nicht am Dreissigjährigen Krieg beteiligte.
Friedensschluss Zweiter Kappeler Landfriede

20. November 1531

Konfliktparteien

Luzern
Uri
Schwyz
Obwalden
Nidwalden
Zug

Zürich
Bern

Der Zweite Kappelerkrieg war 1531 die Fortsetzung des Ersten Kappelerkriegs, der 1529 ohne Kampfhandlungen mit dem Ersten Kappeler Landfrieden beendet wurde.

Bei den Kappeler Kriegen handelt es sich um die ersten europäischen Religionskriege nach den Hussitenkriegen und nach dem Beginn der Reformation. Die zwei Kriege wurden durch die reformierten Kantone unter der Führung Zürichs mit dem Reformator Huldrych Zwingli gegen die fünf inneren katholischen Berg-Kantone geführt. Wie bereits im Alten Zürichkrieg spielte dabei auch die von Zürich verhängte Getreidesperre gegen die Innerschweiz eine wesentliche Rolle.

Die Abmachungen des ersten Kappeler Landfriedens hielten denn auch nicht lange. Wesentlichen Einfluss hatte die Entwicklung im Reich. Die Beschlüsse des Augsburger Reichstags steigerten das Misstrauen zwischen den katholischen und reformierten Parteien in der Schweiz. Einmischungen in die Glaubensverhältnisse der gegnerischen Gebiete verstärkten diese Haltung. Zürich wurde vorgeworfen, sich neue Gebiete einverleiben zu wollen. Als die katholischen inneren Orte die Hilfe im Müsserkrieg verweigerten, drängte der Zürcher Reformator Zwingli auf einen neuen Waffengang. Die im Christlichen Burgrecht verbündeten Orte verhängten erneut eine Lebensmittelsperre gegen die inneren Orte, worauf diese am 9. Oktober 1531 Zürich den Krieg erklärten. In der Schlacht bei Kappel erlitten die isolierten und schlecht geführten Zürcher, die vergeblich auf rechtzeitige Unterstützung aus Bern warteten, am 11. Oktober 1531 eine Niederlage. Zwingli fiel in dieser Schlacht.

In der dreizehn Tage später stattfindenden Schlacht am Gubel wurde der Krieg endgültig zugunsten der katholischen Orte entschieden und Friedensverhandlungen eingeleitet. Mit dem Zweiten Kappeler Landfrieden wurde der Zweite Kappelerkrieg beendet und damit die weitere Ausbreitung der Reformation in der deutschsprachigen Schweiz beendet.


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