Die Zwischenablage (englisch Clipboard) ist ein Puffer, also ein Zwischenspeicher, für das kurzzeitige Speichern und Übertragen von Daten. Dieses Verfahren wird meist nur auf einem Computer zwischen Dokumenten oder Programmen angewandt. Betriebssysteme benutzen für die Interaktion mit der Zwischenablage die Technik Kopieren und Einfügen (Copy and Paste). Die meisten Programme greifen auf deren Schnittstellen für die Zwischenablage zu, wenn sie auf eine festgelegte Benutzereingabe, wie eine Tastenkombination oder eine Menüauswahl, reagieren.[1] Ein Element in der Zwischenablage kann in verschiedenen Formaten vorgehalten werden. Jedes Programm bestimmt dabei, in welchen Variationen die Daten gespeichert werden. Das ist nützlich, da zum Zeitpunkt des Speicherns keine Rückschlüsse auf das Zielprogramm gezogen werden können.[2]
Windows, Linux und MacOS nutzen für die Zwischenablage den Arbeitsspeicher und können standardmäßig nicht mehrere Elemente zwischenspeichern, da sie jeweils den vorherigen Inhalt überschreiben. Das Objekt in der Zwischenablage wird nach dem Einfügen nicht gelöscht, sondern weiter vorgehalten. Ein Neustart oder Ausschalten des Systems leert aber dennoch den Arbeitsspeicher und somit auch das gespeicherte Objekt. Die Verfahrensweise der Zwischenablage kann dabei zwischen Betriebssystemen und ihren Versionen variieren. Die Kernfunktionen der Zwischenablage können zudem durch Clipboard-Manager und Einstellungen verändert oder erweitert werden.[3]
Die Interaktionstechnik Drag and Drop benutzt die Zwischenablage dagegen nicht, obwohl die Funktionalität Ähnlichkeiten mit der von Kopieren und Einfügen aufweist.[4]