Zwischenlager Ahaus

Koordinaten: 52° 4′ 34,6″ N, 7° 3′ 20,1″ O

Transportbehälterlager Ahaus (2019)

Das Zwischenlager Ahaus[1] (vormals Transportbehälterlager Ahaus (TBL Ahaus)) ist ein Zwischenlager für stark und schwach strahlenden radioaktiven Abfall. Es befindet sich im westlichen Münsterland auf dem Gebiet der Stadt Ahaus, etwa drei Kilometer östlich des Stadtzentrums. Betreiber ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung. Zuvor war die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service von 1990 bis zur Abgabe ihrer Zwischenlageraktivitäten an den Bund zum 1. August 2017 Betreiber des Zwischenlagers.[2][3]

Das Lager wurde von 1984 bis 1990 errichtet.[4] 1992 wurden die ersten Castor-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem 1989 stillgelegten Hochtemperaturreaktor Hamm-Uentrop eingelagert.[5] Während des Transports am 20. März 1998 mit 106 hochradioaktiven Brennelementen aus laufenden Atomkraftwerken (Gundremmingen und Neckarwestheim) demonstrierten über 10.000 Menschen, bis zu 30.000 Polizeibeamte begleiteten den Transport.[6][7]

  1. Ahaus. In: Zwischenlager.info. Abgerufen am 4. Mai 2022 (de-DE-formal).
  2. Historie - GNS. Abgerufen am 17. April 2019.
  3. redaktion: Neue Zwischenlagergesellschaft in Essen gestartet – BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH. Abgerufen am 17. April 2019 (deutsch).
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :0.
  5. Internet-Portal 'Westfälische Geschichte'. 25. März 2014, abgerufen am 20. März 2023.
  6. Westfälische Nachrichten: 40 Jahre Widerstand. Aschendorff Medien GmbH & Co. KG, Münster, 24. Juli 2017, abgerufen am 20. März 2023.
  7. WDR: Ausnahmezustand: Castor-Transport vor 25 Jahren nach Ahaus. 19. März 2023, abgerufen am 20. März 2023.

Zwischenlager Ahaus

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