Aschantireich | |||||
Asanteman | |||||
ca. 1680–1896 | |||||
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Aschantireich am Ende des 18. Jahrhunderts (in dunkelbraun) | |||||
Amtssprache | Aschanti-Twi | ||||
Hauptstadt | Kumasi | ||||
Staats- und Regierungsform | Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Asantehene (König) zuletzt Osei Tutu II. | ||||
Fläche | 259.000 (1874)[1] km² | ||||
Einwohnerzahl | 3 Mio. (1874)[1] | ||||
Errichtung | ca. 1680 | ||||
Endpunkt | 1896 | ||||
Das Aschantireich auf dem Höhepunkt seiner Macht Anfang des 19. Jahrhunderts |
Das westafrikanische Aschantireich (auch Asante genannt; auf Twi: Asanteman) bestand über 200 Jahre, von ca. 1680 bis 1896.
Es erstreckte sich auf dem Höhepunkt seiner Macht über das gesamte Staatsgebiet der heutigen Republik Ghana mit Ausnahme eines schmalen Streifens ganz im Norden des Landes und einer kleinen, vom Aschantireich umschlossenen und nur kurzfristig beherrschten Enklave an der Südküste (dem Gebiet der Fantiföderation). Östlich und westlich umfasste es noch Teile der heutigen Nachbarrepubliken Togo und Elfenbeinküste. Aufgrund des großen Freiraums, den die Asantehene den inneren Strukturen der eroberten Gebiete ließen, wird das Aschantireich gelegentlich auch als „Aschantiföderation“ bezeichnet.