Bohdanowiczit | |
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Bohdanowiczit und andere Selenide in einer quarzreichen Matrix aus dem „Frische Lutter-Gang“ bei Bad Lauterberg im Harz, Niedersachsen, Deutschland (Sichtfeld: 9 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer | |
IMA-Symbol |
Boh[3] |
Andere Namen |
Andreasbergit[2] |
Chemische Formel | AgBiSe2 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/C.16-040[4] 2.JA.20 03.07.01.02 |
Ähnliche Minerale | Matildit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse; Symbol | ditrigonal-skalenoedrisch; 32/m |
Raumgruppe | P3m1 (Nr. 164) |
Gitterparameter | a = 8,412 Å; c = 19,63 Å[5] |
Formeleinheiten | Z = 6[5] |
Zwillingsbildung | polysynthetische Zwillinge |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 3–3,5; VHN20 = 63–96 kg/mm²[6]; VHN25 = 81–88 kg/mm²[7] |
Dichte (g/cm3) | 7,72 (berechnet)[8] |
Spaltbarkeit | vorhanden, in eine Richtung[7] |
Bruch; Tenazität | keine Angaben; keine Angaben |
Farbe | grau[9]; bleigrau[10]; im reflektierten Licht blass cremefarben gelb, blass gelb, rosa, intensiver gelblich anlaufend[6][5] |
Strichfarbe | keine Angaben, wohl hellgrau |
Transparenz | opak[5] |
Glanz | Metallglanz[5] |
Bohdanowiczit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung AgBiSe2 und damit ein Silber-Bismut-Selenid. Als enge Verwandte der Sulfide werden die Selenide in dieselbe Klasse eingeordnet.
Bohdanowiczit kristallisiert im trigonalen Kristallsystem, entwickelt jedoch keine mit bloßem Auge sichtbaren Kristalle, sondern lediglich xenomorphe, oft verrundete Einschlüsse bis zu maximal 1 mm Durchmesser. An seinem Erstfundort tritt er zusammen mit Pechblende, Clausthalit und Wittichenit (sowie Naumannit und Eskebornit); mit Chalkosin und Pechblende; oder mit Fluorit und Quarz auf.
Die Typlokalität des Bohdanowiczits ist das von Magnetit- und Cu-Ag-U-Se-Mineralisationen begleitete Fluorit-Vorkommen in der Nähe des Dorfes Kletno (deutsch Klessengrund)(Koordinaten des Dorfes Kleto ) in der Stadt- und Landgemeinde Stronie Śląskie, Powiat Kłodzki, Woiwodschaft Niederschlesien, Polen.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mineralienatlas Bohdanowiczit.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Banaś Ottemann 1971.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Pringle Thorpe 1980.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Banaś et al 1979.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bernard Hyršl 2004.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.