Cloisonismus

Émile Bernard: Bretonische Frauen auf der Wiese, 1888
Paul Gauguin: Vision nach der Predigt oder Jakobs Kampf mit dem Engel[1], 1888
Vincent van Gogh: Schuljunge (Camille Roulin, Sohn des Briefträgers Joseph-Étienne Roulin), 1888
Ernst Ludwig Kirchner: Vier Badende, 1909

Der Cloisonismus (auch: Cloisonnismus, Cloisonné – von französisch cloison: Scheidewand, Verschlag; französisch cloisonner: unterteilen, durch eine Scheidewand trennen) bezeichnet eine Kunstform, bei der reine Farbtöne in großen Flächen von einer schwarzen oder farbigen Linie umrandet sind.[2] Der Cloisonismus wurde beeinflusst durch die Technik des Drahtemails (Steg-Emaille, Zellenschmelz, Email zwischen Metalldrahtstegen), durch die mittelalterlichen Glasmalereien mit ihren Bleiruten[3] und durch japanische Farbholzschnitte (siehe Japonismus). Anwendung findet der Cloisonismus zunächst im Symbolismus (Schule von Pont-Aven, Nabis), dann im Jugendstil, Expressionismus und in Comics.

  1. siehe auch: „Jakobs Kampf am Jabbok
  2. Otto Kammerlohr: Epochen der Kunst. 2. Auflage. Band IV: 19. und 20. Jahrhundert. Schulbuchverlag Kammerlohr, Erlangen 1987, S. 163.
  3. Eva Maria Kaifenheim: Aspekte der Kunst. Verlag Martin Lurz GmbH, München 1979, ISBN 3-87501-060-4, S. 127.

Cloisonismus

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