Der Cloisonismus (auch: Cloisonnismus, Cloisonné – von französisch cloison: Scheidewand, Verschlag; französisch cloisonner: unterteilen, durch eine Scheidewand trennen) bezeichnet eine Kunstform, bei der reine Farbtöne in großen Flächen von einer schwarzen oder farbigen Linie umrandet sind.[2] Der Cloisonismus wurde beeinflusst durch die Technik des Drahtemails (Steg-Emaille, Zellenschmelz, Email zwischen Metalldrahtstegen), durch die mittelalterlichen Glasmalereien mit ihren Bleiruten[3] und durch japanische Farbholzschnitte (siehe Japonismus). Anwendung findet der Cloisonismus zunächst im Symbolismus (Schule von Pont-Aven, Nabis), dann im Jugendstil, Expressionismus und in Comics.