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Empfindung

Empfindung ist heute vor allem ein neurophysiologisch und neuropsychologisch definierter Begriff. Er hat damit Eingang in die Medizin und Biologie gefunden als durch Reiz­einwirkung hervorgerufener Elementarvorgang, der nach den Vorstellungen der Assoziationspsychologie zur Wahrnehmung wird.[1] Unter Empfindung wird somit eine Vorbedingung der Wahrnehmung und eine erste Stufe solcher neuronaler Vorgänge verstanden, die letztlich Wahrnehmung ermöglichen (Sinnlichkeit). Als früher Beitrag zur Elementarlehre der Empfindung kann die Theorie der Spinalirritation von Wilhelm Griesinger (1817–1868) gelten.[2] Empfindungen können daher im Gegensatz zur Apperzeption auch unterschwellig bzw. unbewusst und vegetativ verarbeitet werden. Der umgangssprachliche Begriff, der eine lange Begriffsgeschichte aufweist, ist dabei auch von dem in der Philosophie, Psychologie und Psychopathologie wissenschaftlich definierten Terminus zu unterscheiden.

  1. Empfindung. In: Norbert Boss (Hrsg.): Roche Lexikon Medizin. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, München 1987, ISBN 3-541-13191-8, S. 483, gesundheit.de/roche
  2. Klaus Dörner: Bürger und Irre. Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie. (1969) Fischer Taschenbuch, Bücher des Wissens, Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-436-02101-6; zu Stw. „Empfindung“ S. 322; zu Stw. „Spinalirritation“ S. 324.

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