Die Geomantie oder die Geomantik (lateinisch geomantia, von griechisch γεωμαντεία aus altgriechisch γῆ ɡɛː, deutsch ‚Erde‘ und μαντεία manteía, deutsch ‚Weissagung‘, also in etwa ‚Weissagung aus der Erde‘) ist eine Form des Hellsehens, bei der Markierungen und Muster in der Erde oder in Sand, Steinen und im Boden zum Einsatz kommen.[1] Man nimmt das arabische Nordafrika als Ursprungsort an. Im 12. Jahrhundert gelangte die Geomantie durch lateinische Übersetzungen arabischer Werke nach Westeuropa und wurde in der Zeit der Renaissance zu einer beliebten Methode der Wahrsagung. Heute ist die Geomantie im ursprünglichen Sinn in Europa fast[2] verschwunden. Der Begriff wird heute für andere Methoden verwandt, zum Beispiel in Zusammenhang mit den sogenannten Ley-Linien, die eher dem chinesischen Feng Shui ähneln.