Der Intercity-Express (ICE) ist eine Zuggattung der Deutschen Bahn (DB). Intercity-Express-Züge erreichen die kürzesten Reisezeiten im deutschen Schienenpersonenfernverkehr und sind damit Nachfolger des Intercity (IC). Sie verkehren im Taktfahrplan und bedienen annähernd 180 Bahnhöfe in Deutschland und den fünf Nachbarstaaten Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Niederlande.
Ebenfalls als „ICE“ bezeichnet werden die 403[Anm. 1] zwischen 1990 und 2023 produzierten Hochgeschwindigkeits-Triebzüge, die von verschiedenen Herstellern stammen. Die Triebzüge verteilen sich auf sechs hauptsächliche Varianten – 58 ICE 1 (Auslieferung von 1991 bis 1993), 44 ICE 2 (Auslieferung 1996 und 1997), 70 ICE T (Auslieferung von 1999 bis 2006), 20 ICE TD (Auslieferung 2001, allesamt ausgemustert), 79 ICE 3 (62 Triebzüge der Baureihen 403 und 406 mit Auslieferung zwischen 2000 und 2006 plus 17 der Baureihe 407 (Velaro D) mit Auslieferung von 2014 bis 2017), 137 Triebzüge ICE 4[1] (Auslieferung 2017 bis 2024) sowie 90 Triebzüge ICE 3neo (Auslieferung 2022 bis 2028). Rund 60 ICE-Triebzüge verkehren ins Ausland. Bis 2029 soll die Flotte auf 484[2] Triebzüge wachsen.
Im Fahrgastbetrieb auf Schnellfahrstrecken erreichen sie Höchstgeschwindigkeiten zwischen 230 und 300 km/h, in Frankreich 320 km/h.[3] Im Jahr 2012 waren 76,6 Millionen Reisende im ICE unterwegs.[4] Die durchschnittliche Reiseweite im ICE lag 2019 bei 335 Kilometern. Im Jahr 2019 beförderten die Züge etwa 99 Millionen Fahrgäste, was einem Tagesdurchschnitt von etwa 270.000 Reisenden entspricht. Dies entspricht etwa 66 Prozent der Reisenden im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die Züge erbrachten dabei mit 33,2 Milliarden Personenkilometern 75 Prozent der Verkehrsleistung.[5]
Vor der regulären Indienststellung stand ICE für InterCityExperimental.
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