Neuraminidase | ||
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Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Sekundär- bis Quartärstruktur | Tetramer | |
Bezeichner | ||
Gen-Namen | NEU1 , NEU2, NEU3 | |
Enzymklassifikation | ||
EC, Kategorie | 3.2.1.18, Glykosidase | |
Reaktionsart | hydrolytische Spaltung | |
Substrat | endständige Sialinsäurereste in Oligosacchariden, Glycoproteinen, Glycolipiden, Colominsäure und synthetische Substrate |
Neuraminidasen (Sialidasen) sind eine Familie von Enzymen, die Sialinsäuren von Amino-Glycoproteinen abspalten und diese damit verdaubar machen. Solche Enzyme sind häufig in Viren, Bakterien, anderen Einzellern und Parasiten und Pilzen zu finden, kommen aber auch in den Lysosomen und den Zellmembranen von Tier und Mensch vor. Hier sind sie unverzichtbar beim Abbau der entsprechenden Aminoglycoproteine und Membran-Ganglioside. Eine Mangelkrankheit führt zu erhöhtem Gehalt dieser Substanzen in Blut und Urin (Sialidose[1]).[2]