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Organum

Organum (griechisch Organon, „Instrument“; Mehrzahl: Organa; auch Diaphon) bezeichnet die ersten abendländischen Arten der Mehrstimmigkeit im 9. bis 11. Jahrhundert. Die Organa entwickelten sich im frühen Mittelalter in der Praxis des gregorianischen Gesangs. Auch das einzelne überlieferte Stück dieser Art wird oft Organum genannt.

Einer Hauptstimme (Vox principalis oder Cantus, später der Cantus firmus) wird zunächst eine einzelne zweite Stimme (Vox organalis, später der Discantus) in recht starrer Parallelbewegung (Intervalle, beispielsweise Primen, Quarten, Quinten, Oktaven) hinzugefügt. Dieser improvisierte mehrstimmige Gesang, bei dem auch besonders die Orgel in Parallelen begleitet, ist aus dem Mittelalter in Sängerschulen einiger Klöster und Kathedralen überliefert. In der Zeit vom 9. zum 11. Jahrhundert begannen Komponisten oder Sänger der Choralschola, weitere Stimmen hinzuzufügen und sich von der starren Intervallbindung zu lösen. Spätere, komplexe, bis zu vierstimmige Organa stammen von Perotin und seinem Lehrmeister Leonin, den führenden Vertretern der Notre-Dame-Schule.


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