Die Papille (aus lateinisch papilla entlehnt) bezeichnet:
- Erhebungen auf der Oberfläche von Pflanzen (z. B. den Blättern) oder Pilzen, siehe Papille (Botanik)
- eine warzenförmige Ausstülpung oder Erhabenheit der Haut oder Schleimhaut wie
- eine Verzahnung mehrschichtiger Epithelien, siehe Papillarkörper
- in der Augenheilkunde:
- die Austrittstelle des Sehnervs aus der Hülle des Augapfels (Papilla nervi optici, Sehnervenkopf), welche im Gesichtsfeld den Blinden Fleck verursacht
- polygonale, abgeplattete Vorwölbungen der Bindehaut, die im Zentrum ein feines Gefäßbäumchen aufweisen. Sie sind typisch für allergische Entzündungen.
- Fingerartige, komplex verästelte Papillen, die ein wesentliches diagnostisches Merkmal papillärer Schilddrüsenkarzinome sind, siehe Schilddrüsenkrebs
- Ausstülpung der Epidermis bei der Gefiederbildung, siehe Entwicklung der Vogelfeder.
Siehe auch:
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