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Polymerisation

Polymerisation (auch Polymerbildungsreaktion, nach IUPAC Polymerization genannt) ist eine allgemeine Sammelbezeichnung für Synthesereaktionen, die gleichartige oder unterschiedliche Monomere in Polymere überführen.[1] Als Sammelbezeichnung für technische Polymerisationen wird in der deutschsprachigen Literatur gelegentlich das Wort Polyreaktion verwendet.[2][3]

Einteilung von Polymerisationen

Technische Polymerisationsreaktionen dienen meist der Synthese von Kunststoffen, die in Kettenpolymerisationen und Stufenwachstumsreaktionen unterteilt werden.

  • Kettenpolymerisationen (auch Kettenwachstumsreaktionen, in der engl. Literatur chain-growth polymerization genannt) erfolgen über ein aktives Kettenende. Sie lassen sich in radikalische, kationische, anionische und koordinative Kettenpolymerisationen unterteilen.
  • Stufenwachstumsreaktionen (in der engl. Literatur step-growth polymerization genannt) erfolgen über Polykondensation (auch Kondensationpolymerisationen) oder Polyaddition (auch Additionspolymerisationen genannt).[4]

Biologische Polymerisationsreaktionen verlaufen nach komplett anderen Mechanismen und sind wesentlich komplexer, siehe Abschnitt Biologische Polymerisationen.

  1. Eintrag zu polymerization. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.P04740 – Version: 2.3.2.
  2. Eintrag zu Polyreaktionen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
  3. M. D. Lechner, K. Gehrke, E. H. Nordmeier: Makromolekulare Chemie. 4. Auflage. Birkhäuser Verlag, 2010, ISBN 978-3-7643-8890-4, S. 48–170.
  4. Wolfgang Kaiser: Kunststoffchemie für Ingenieure. 3. Auflage, Carl Hanser, München 2011, S. 37.

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