Proustit | |
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Proustit und Calcit aus Chañarcillo, Provinz Copiapó, Atacama Region, Chile | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Prs[1] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | Ag3[AsS3][2] (vereinfacht Ag3AsS3[3]) |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/D.01a II/E.07-010[4] 2.GA.05 03.04.01.01 |
Ähnliche Minerale | Pyrargyrit (Strich dunkelrot bis bräunlich bläulich), Cuprit, Hämatit und Zinnober |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse; Symbol | ditrigonal-skalenoedrisch; 32/m[5] |
Raumgruppe | R3c (Nr. 161)[2] |
Gitterparameter | a = 10,82 Å; c = 8,69 Å[2] |
Formeleinheiten | Z = 6[2] |
Häufige Kristallflächen | {0112} oder {1011} (rhomboedrisch), {1231} (skalenoedrisch)[6] |
Zwillingsbildung | nach {1014} Drillinge bildend, ebenfalls möglich nach {1011}, {0001} und {0112}[7] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2 bis 2,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 5,57; berechnet: 5,625[6] |
Spaltbarkeit | deutlich nach {1011}[6] |
Bruch; Tenazität | muschelig bis uneben; spröde |
Farbe | scharlachrot bis zinnoberrot |
Strichfarbe | zinnoberrot |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig, selten durchsichtig |
Glanz | Diamantglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 3,087 bis 3,088 nε = 2,792[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,295 bis 0,296[7] |
Optischer Charakter | einachsig negativ |
Pleochroismus | ε = scharlach- bis zinnoberrot; ω = blutrot[5] |
Proustit, veraltet unter anderem auch als Lichtes Rotgültigerz[8], Rubinblende[9] oder Arsensilberblende bekannt, ist ein relativ selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Er kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Ag3[AsS3][2], ist also chemisch gesehen ein zu den Sulfosalzen gehörendes Silber-Sulfoarsenid.
Proustit entwickelt meist durchscheinende bis undurchsichtige und oft flächenreiche Kristalle mit kurz- bis langprismatischem, rhomboedrischem oder skalenoedrischem Habitus sowie flach- oder spitzpyramidalen Enden. Daneben findet er sich aber in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate, krustiger Überzüge oder Dendriten. Sichtbare Kristallflächen weisen einen diamantähnlichen Glanz auf.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Beudant.