Remda-Teichel war eine Stadt und Einheitsgemeinde in Thüringen im Nordwesten des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt an der Grenze zum Ilm-Kreis und zum Landkreis Weimarer Land. Remda-Teichel, auf einer Höhe von 319 m ü. NHN gelegen, hatte 2898 Einwohner (Stand 31. Dezember 2017) auf einer Fläche von 79,76 km2. Die Postleitzahl war 07407, die Telefon-Vorwahlen waren 036744 (Remda) und 036743 (Teichel).
Das Gebiet von Remda-Teichel gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten nördlich des Thüringer Waldes. So wurden im Raum Remda mit Waffen ausgestattete Gräber von germanischen Stämmen aus der Zeit zu Beginn unserer Zeitrechnung gefunden. Die ältesten urkundlichen Erwähnungen reichen, im Zusammenhang mit Schenkungsurkunden des Klosters Fulda, ins Jahr 750 zurück. Remda erhielt 1286, Teichel 1417 Stadtrecht. Teichel war mit 543 Bewohnern (1994) neben Neumark (Landkreis Weimarer Land) und Ummerstadt (Landkreis Hildburghausen) eine der kleinsten Städte Thüringens. Remda-Teichel entstand mit der Thüringer Gemeindegebietsreform zum 1. Januar 1997[1], nachdem die beiden Städte zusammen mit sechs weiteren Gemeinden bereits 1974 einen Gemeindeverband gebildet hatten. Der Stadt sind die Verwaltungsgemeinschaften Remda und Teichel vorangegangen.
Die Gemeinde wurde im Zuge der zweiten Runde der Gebietsreform in Thüringen zum 1. Januar 2019 nach Rudolstadt eingemeindet.