Sartorit | |
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Sartorit aus dem Steinbruch Lengenbach, Binntal, Kanton Wallis, Schweiz (Sichtfeld 2 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Sat[1] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | PbAs2S4[3][4] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/D.06 II/E.25-030[5] 2.HC.05a 03.07.08.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe | P21/n (Nr. 14, Stellung 2)[3] |
Gitterparameter | a = 19,62 Å; b = 7,89 Å; c = 4,19 Å β = 90,0°[3] |
Formeleinheiten | Z = 4[3] |
Zwillingsbildung | häufig Wiederholungszwillinge nach {100}[6] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 3[6] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 5,10; berechnet: 5,13[6] |
Spaltbarkeit | gut nach {100}[6] |
Bruch; Tenazität | muschelig; extrem spröde[6] |
Farbe | dunkelbleigrau; polierte Flächen rein weiß, selten mit tiefroten Innenreflexen[6] |
Strichfarbe | dunkelbraun[5] |
Transparenz | undurchsichtig (opak)[6] |
Glanz | Metallglanz |
Sartorit, veraltet auch als Arsenomelan, Bleiarsenglanz oder Skleroklas bekannt, ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung PbAs2S4. Sartorit ist damit chemisch gesehen ein Blei-Arsen-Sulfid, das allerdings strukturell zu den Sulfosalzen zählt.
Sartorit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt prismatische Kristalle von bis zu zehn Zentimeter Länge mit abgerundeten kavernösen Kristallenden. Häufig treten diese zu parallel ausgerichteten Gruppen zusammen. Die Prismenflächen zeigen meist in Längsrichtung, das heißt parallel der b-Achse [010], eine starke Flächenstreifung aufgrund wiederholter Verzwilligung.
Das Mineral ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und zeigt auf den Oberflächen der dunkelbleigrauen Kristalle einen metallischem Glanz. Polierte Anschliffe erscheinen im Auflicht rein weiß, selten auch mit tiefroten Innenreflexen. Die Strichfarbe ist dagegen dunkelbraun.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dana.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.