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Shikantaza

Daruma sitzt der Wand gegenüber (Reigen Eto, 18. Jh.)

Shikantaza (japanisch 只管打坐 shikan taza, im Deutschen meist als „nur Sitzen“ übersetzt) ist ein Schlüsselbegriff in der Sōtō-Tradition des Zen-Buddhismus. Er bezieht sich auf die in dieser Schule praktizierte Form der Sitzmeditation (Zazen). Hierbei soll der Praktizierende seine Aufmerksamkeit nicht auf ein konkretes Objekt wie den Atem oder die Durchdringung eines Kōans richten, sondern „einfach sitzen“.

Erstmals findet sich der Begriff bei Dōgen (1200–1253), dem Begründer der Sōtō-Schule, der damit einen Ausdruck seines chinesischen Lehrmeisters Rujing übernahm. Er steht in engem Zusammenhang mit der Lehre von der „Stillen Erleuchtung“ (japanisch 默照禅 mokushō zen). Die beiden Konzepte sind zentral für das Selbstverständnis der Sōtō-Schule, die sich damit insbesondere von der Rinzai-Schule und der dort praktizierten Kōan-Meditation (japanisch 看話禪 kanna zen) abgrenzt.


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