Ein Themenpark ist ein Freizeitpark, dem ein bestimmter thematischer Blickwinkel zugrunde liegt – etwa zu einem Baustil, einer Kunstrichtung oder einem geografischen Gebiet. Größere Themenparks sind manchmal in Themenbereiche und thematisierte Attraktionen aufgeteilt, in denen dann jeweils andere Themen behandelt werden. Als Vorbild für viele Themenparks fungierte das im Jahr 1955 eröffnete Disneyland in Kalifornien.
Die Vorläufer moderner Themenparks finden sich in Themengärten wie herrschaftlichen Gärten und Orangerien des Barock, in denen gestalterische Mittel zur Simulation und Sensation eingesetzt wurden, und dann den englischen Gärten des Klassizismus und der Romantik, die etwa mit künstlichen Ruinen oder Versatzstücken der Schäferidylle ausgestattet wurden. Ihre wesentlichen Merkmale (Zitat, Sichtbarmachung, Simulation, Eindeutigkeit, Kontrast und Nähe) wurden mit der Entwicklung des Landschaftsparks ausformuliert, der eine besonders raffinierte Kunst zur Erzeugung von Empfindungen darstellt. Heute sind sie didaktische Rahmenkonzepte, die in Nähe zu Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz und Freilichtmuseen stehen, und meist Kulturgut an seinem Originalplatz (in situ) darstellen, oder Marketingkonzepte für Freizeitparks.