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Vedangas

Die Vedangas (Sanskrit वेदाङ्ग vedāṅga, n. ‚Glied des Veda‘) sind Hilfswissenschaften zum Verständnis und zur korrekten Überlieferung des Veda, eine der indischen Schriftsammlungen, die im Hinduismus besonders wichtig sind.

Die Vedangas umfassen folgende Bereiche:

  1. Shiksha (शिक्षा, śikṣā): Phonetik, Kenntnis der Buchstaben, Artikulation, Sandhiregeln
  2. Chandas (छन्दस्, chandas): Metrik
  3. Vyakarana (व्याकरण, vyākaraṇa): Grammatik
  4. Nirukta (निरुक्त, nirukta): Etymologie, Erklärung wichtiger vedischer Wörter, dem Grammatiker Yaska zugeschrieben
  5. Jyotisha (ज्योतिष, jyotiṣa): Astronomie bzw. Astrologie, Kenntnis des vedischen Kalenders, um die glückverheißenden Tage zu bestimmen, Jyotisha, das Auge der Veden
  6. Kalpa (कल्प, kalpa): Ritual

Phonetik und Metrik sollen zur korrekten Rezitation und Aussprache des Veda beitragen, Grammatik und Etymologie dienen dem richtigen Verständnis, und Astronomie und Ritual sollen die korrekte Durchführung der Rituale zum richtigen Zeitpunkt sicherstellen.

Die Vedangas werden erstmals in der Mundaka-Upanishad erwähnt. Ursprünglich waren damit nicht unabhängige Bücher oder Schulen gemeint, sondern nur Themen, die beim Veda-Studium behandelt werden sollten, um den Veda richtig zu verstehen. Im Laufe der Zeit wurden diese Fächer immer systematischer bearbeitet und es entwickelten sich spezielle Schulen für die sechs Vedangas. Daraus entstanden dann unabhängige Textbücher, die im Sutra-Stil verfasst wurden.


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