Zoisit | |
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Zoisit-Kristallstufe aus dem Shigartal, Skardu, Pakistan (Größe: 7,5 × 4 × 2 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Zo[1] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gruppensilikate (Sorosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/B.15b VIII/C.23-100 9.BG.10 58.02.01b.01 |
Ähnliche Minerale | je nach Varietät Amethyst, Cordierit, Saphir, Spinell, Eudialyt, Karneol, Rhodonit, Rubin |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m[4] |
Raumgruppe | Pnma (Nr. 62)[3] |
Gitterparameter | a = 16,19 Å; b = 5,55 Å; c = 10,03 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 4[3] |
Häufige Kristallflächen | (100), (101), (110) |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6 bis 7 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,15 bis 3,36; berechnet: 3,35[5] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {100}, {001} |
Bruch; Tenazität | uneben oder muschelig |
Farbe | farblos, gelb, grün, rosa, rot, blau, grau |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz, Perlmuttglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,696 bis 1,700[6] nβ = 1,696 bis 1,702[6] nγ = 1,702 bis 1,718[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,006 bis 0,018[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 0 bis 69°[5] |
Pleochroismus | sichtbar bis stark (Tansanit): X = hellrosa bis rotviolett Y = nahezu farblos bis kräftig rosa oder tiefblau Z = hellgelb bis gelbgrün[6] |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | wärmeempfindlich, Farbänderungen möglich |
Zoisit (auch Saualpit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7][3], ist also ein komplexes Calcium-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff- und Hydroxidionen. Strukturell gehört Zoisit zu den Gruppensilikaten (Sorosilikaten).
Zoisit entwickelt meist durchsichtige bis durchscheinende Kristalle von bis zu 10 cm Länge und prismatischem Habitus, die oft in Längsrichtung gestreift sind. Auch massige, körnige oder radialstrahlige Mineral-Aggregate sind bekannt.
Mit einer Mohshärte von 6 bis 7 gehört Zoisit zu den mittelharten bis harten Mineralen. Um ihn zu ritzen, braucht es mindestens eine Stahlfeile, er selbst ist aber in der Lage, einfaches Fensterglas zu ritzen.
Reiner Zoisit ist farblos, er kann allerdings durch verschiedene Beimengungen von grauer bis gelber, grüner, rosa bis roter oder blauer bis violetter Farbe sein. Die Strichfarbe des Zoisits ist allerdings immer weiß. Unbeschädigte, glatte Kristallflächen weisen einen lebhaften, glasähnlichen Glanz auf, Spaltflächen schimmern dagegen eher perlmuttähnlich.
Bekannt ist Zoisit vor allem durch seine Schmuckstein-Varietäten Tansanit (blauviolett) und Thulit (rosarot).
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.