Die Proctordichte () ist ein Begriff aus Geotechnik, Bauwesen und Geologie und bezeichnet die höchste unter definierter Verdichtungsarbeit erreichbare Dichte eines Bodens, die sich im genormten Versuch (Proctorversuch nach DIN 18127) bei optimalem Wassergehalt einstellt. Sie ist allerdings nicht die grundsätzlich höchste Dichte, die ein Boden einnehmen kann; dies wird jedoch oft fälschlicherweise so angenommen oder formuliert.
Der Proctorversuch wurde im August 1933 von dem amerikanischen Bauingenieur Ralph R. Proctor eingeführt.[1]
Die verbleibende Verminderung des Porenanteiles bzw. die bleibende Erhöhung der Trockendichte eines Bodens wird Verdichtung genannt. Dabei wird kaum eine volle Sättigung erreicht und die Trockendichte bleibt unterhalb der Sättigungslinie . Die Trockendichte, die bei einem vorgegebenen Boden erzielt wird, ist außer vom Wassergehalt auch von der geleisteten Verdichtungsarbeit und einer bestimmten Verdichtungsart abhängig.