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Psycholinguistik

Psycholinguistik ist – als ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft – die Wissenschaft von der menschlichen Sprachfähigkeit. Inhalt der Psycholinguistik ist die Erforschung des menschlichen Spracherwerbs, der Bedingungen für das Produzieren und Verstehen von Sprache sowie der Repräsentation von Sprache im Gehirn. Das die Wechselwirkungen von Sprache und Denken untersuchende Fachgebiet ist eng verbunden mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen wie Sprachpsychologie, Neurolinguistik und Kognitionswissenschaft. Psycholinguistik und Sprachpsychologie unterscheiden sich dahingehend, dass erstere aus der Sicht und mit den Methoden der Sprachwissenschaft arbeitet, während Sprachpsychologie als Teilgebiet der Psychologie auf deren Theorien aufbaut und deren Methoden benutzt. Mit zunehmender Konvergenz der beiden Herangehensweisen werden die beiden Ausdrücke sehr häufig auch synonym verstanden.

Die Bezeichnung Psycholinguistik geht auf Charles E. Osgood und Thomas Sebeok zurück, die 1954 die Publikation Psycholinguistics[1] herausgaben.[2]

  1. Charles E. Osgood, Thomas A. Sebeok (Hrsg.): Psycholinguistics. A survey of theory and research problems. In: The Journal of Abnormal and Social Psychology. Band 49, 1954, Nr. 4, Teil 2, S. 1–203.
  2. George A. Miller: Wörter. Streifzüge durch die Psycholinguistik. Herausgegeben und aus dem Amerikanischen übersetzt von Joachim Grabowski und Christiane Fellbaum. Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 1993; Lizenzausgabe: Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1995; 2. Auflage ebenda 1996, ISBN 3-86150-115-5, S. 303.

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