Feistelchiffre

Feistelchiffre nennt man eine Blockverschlüsselung, die in Form eines Feistelnetzwerks aufgebaut ist. Dieses ist eine allgemeine Struktur, mit der Blockverschlüsselungen realisiert werden können. Ein Mitarbeiter von IBM, Horst Feistel, gilt als der Erfinder dieser Struktur. Er arbeitete in den 1970er Jahren mit anderen am sogenannten Projekt „Lucifer“, dessen Ziel es war, eine effiziente Verschlüsselungstechnologie zu entwickeln. Lucifer und der daraus abgeleitete DES-Algorithmus stellen ein Feistelnetzwerk dar.

Viele moderne symmetrische Verschlüsselungsverfahren basieren auf Feistelnetzwerken, weil man damit leicht die Umkehrbarkeit (Bijektivität) der Verschlüsselung sicherstellen kann. Damit ist die notwendige Grundbedingung für Blockchiffren erfüllt, dass es bei der Abbildung von Chiffreblöcken auf Klartextblöcke bei der Entschlüsselung zu keinen Mehrdeutigkeiten kommt. Weiterhin wurde die Feistel-Struktur von sehr vielen Kryptologen analysiert und für gut befunden.


Feistelchiffre

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